Nicht nur Weinbau, auch gute Gastronomie hat in Röthis, im Vorarlberger Vorderland, Tradition. Der „Torggel“ war eines der ersten Gourmetrestaurants des Landes, es folgte das wunderschöne „Alte Gericht“ und schließlich das „Restaurant Weinhaus Rebberg“, ein Landgasthof wie aus dem Bilderbuch.
Geführt wird das Lokal von Ingo Prettner, der für die Gäste aufkocht und seiner Frau Angelika, die darauf schaut, dass es ihnen an nichts fehlt – natürlich auch nicht am Wein! Das Haus stammt aus dem Jahr 1830 und ist damit eines der ältesten von Röthis. Liebevoll restauriert bietet es heute drei gemütliche Gaststuben und einen Gewölbe-Weinkeller, der auch kleinen Gruppen Platz bietet.
Fast alle verwendeten Produkte stammen aus dem Ländle. Unglaublich mürbe: Das marinierte Rinderfilet mit Apfel-Balsamessig und kalt gepresstem Sonnenblumenöl.
Hier stimmt nicht nur das Essen. Die Gastgeber sind freundlich und umsichtig und kümmern sich vor allem auch um unsere beiden jungen Damen, denen nach dem Essen sicher schnell fad würde – gäbe es da nicht die Spiel-Decke im Garten und Duplo! …und für uns Zander auf Cous-Cous.
In Röthis gab es immer schon Weinbau und mit Michael Nachbauer einen der ganz wenigen Vorarlberger Vollerwerbs-Winzer: Von ihm stammt der Röthner Blauburgunder, ein fein strukturierter, waldbeerfruchtiger Wein mit animierendem Trinkfluss. Den er als Begleiter zur zarten Kalbsleber mit dichtem und aromatischem Saft gleich unter Beweis stellen kann.