Um die Entstehung des Kaiserschmarrens ranken sich allerlei Legenden; unsere Lieblingsgeschichte ist die, dass der Kaiser, als ihm sein Leibkoch ein irgendwie missglücktes Omelett servieren wollte, gütig-grantig meinte: „Na geb er den Schmarr’n halt her!“ So könnte es gewesen sein und wenn nicht, so ist es doch eine nette Anekdote. Vielfältig sind aber nicht nur die Ursprungslegenden, sondern auch die Zubereitung und darum wissen wir spätestens seit der Verkostung von „Lerchers Kaiserschmarren“, dass Kaiserschmarren nicht gleich Kaiserschmarren ist. Die Version von Adi Lercher junior vom Murauer Traditionslokal Hotel Gasthof Lercher, geriet jedenfalls besonders flaumig und luftig. Ob dafür nun der Sauerrahm oder die Eier von ganz besonders glücklichen Hühnern unserer Nachbarin verantwortlich waren, konnten wir freilich nicht ergründen.
Kochen wie der Wirt – das würden wir doch alle gerne ab und zu. Wir bitten darum unsere Wirte, uns eines ihrer Lieblingsrezepte zu schicken und kochen dieses selbst nach, damit das Gericht auch bei Ihnen perfekt gelingt. Viel Spaß dabei – und bis zum nächsten Mal, beim Wirt.
Credits: Am Herd Elisabeth und Klaus Egle und hinter der Kamera noch einmal Elisabeth Egle.
Lercher´s Kaiserschmarren
Zutaten pro Person
2 EL Sauerrahm
2 EL Mehl glatt
2 EL Kristallzucker
1 EL Rosinen (kann man auch weglasen)
2 EL Butterschmalz
Prise Salz, Vanillezucker
2 Dotter, 2 Eiweiß
150 ml Milch
Zubereitung
Sauerrahm, Milch, Salz, Vanillezucker, 2 Dotter verrühren, danach Mehl beimengen.
Eiweiß zu Schnee schlagen – zum Schluss Kristallzucker dazu.
Schnee vorsichtig unter die Masse heben – 1 EL Rosinen darüberstreuen.
In vorgewärmter Pfanne bei mittlerer Hitze ca. 2 EL Butterschmalz zergehen lassen. Masse hineinlehren. Mit Deckel zudecken ca. 5 Minuten etwas Staubzucker darüber streuen und wenden – nach weiteren ca. 6 Minuten nochmals wenden mit der Gabel und Palette zerreißen kurz durchschwenken.
Auf vorbereitetem Teller mit Staubzucker anrichten.
Als Beilage: Zwetschkenröster, Preiselbeeren oder Hollerröster
Unser Tipp: Da wir gerade selber gemachtes Kirschkompott zur Hand hatten, haben wir es der Abwechslung halber einmal damit versucht – und waren ebenfalls begeistert!
Klaus Egles Getränketipp
Der beste Wein zum Kaiserschmarren ist für mich eine gute Tasse Kaffee – dazu oder danach!