Jahrgangspräsentation des Steirischen Weins im Wiener Palais Ferstel

Gediegener Rahmen, mächtiger Publikumsandrang und tolle Weine vom raren aber exzellenten Jahrgang 2016 – das ist das Fazit der Jahrgangspräsentation des Steirischen Weins im Wiener Palais Ferstel.

Bernd Stelzls Faßprobe vom Sauvignon Blanc 2016 Hirritschberg spielt mit ihren Feuersteinaromen, kühler Mineralik aber auch saftig-animierender Würze in der obersten Liga.

Der Direktor des Bundesweinbauverbands, Josef Glatt, Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager und Klaus Egle (von links) stoßen mit Bettina M. Brolli vom Weingut Brolli-Arkadenhof auf eine rundum gelungene Präsentation an.

Das Palais Ferstel bot ein perfektes, gediegenes Ambiente für die große Jahrgangspräsentation des Steirischen Weins – bis hin zum geschmackvollen Blumenschmuck.

„Langegg“, pfeffrig-würzig, reif und extraktsüß, „Hochgrail“, der Feine mit reifer Waldbeerenfrucht und „Greisdorf“, knackig-mineralisch mit der rassigen Säure. Stefan Langmann mit Variationen zum Thema „Lagen-Schilcher“.

Die Sauvignons, Rieslinge, Weiß- und Grauburgunder und Morillons, die Stefan und Bernhard Schauer extrem steilen Lagen rund um Kitzeck abringen, glänzen durch straffe Struktur, animierende Mineralität und einen fesselnden Spannungsbogen am Gaumen.

Stefan Müller aus Klöch zeigt mit seinen Weinen die Besonderheit und Eigenständigkeit des Klöcher Terroirs. Die vulkanischen Verwitterungsböden verleihen den Weinen eine besonders würzige, mineralische Terroirnote.

Egal ob Weißburgunder Klassik 2016, Sauvignon Blanc vom Buch 2015 oder Sauvignon Blanc Stradner Rosenberg 2016 – wo Frauwallner draufsteht sind ausdrucksstarke Weine von perfekter Harmonie und fordernd-animierender Struktur drin.

Trotz des mengenmäßig bescheidenen Jahrgangs kann sich Weinbaudirektor Werner Luttenberger, hier im Gespräch mit Klaus Egle, über die Qualität des neuen Jahrgangs freuen.