Kochen wie der Wirt: Brennnesselspinat, Schaftopfen & Huchen & Riesling von Weingut Loimer

Brennesselspinat, Schaftopfen & Huchen – ein super Frühlingsrezept, das wir ganz im Sinne des Rezept-Gebers Josef Floh vom Gasthof Floh in Langenlebarn, auch größtenteils mit lokalen Produkten bestreiten konnten. Schließlich hat Floh schon sehr früh seinen berühmten „Radius 66″ für die Beschaffung der Produkte für seine Küche abgesteckt und war damit seiner Zeit um ein paar Jährchen voraus. Da hatten wir also das Glück, dass der ausgezeichnete Fischzüchter Haimel in Traismauer auch den raren Huchen anbietet: Eine wahre Delikatesse und für uns der wohl feinste Süßwasserfisch.

Die Brennnesseln „ernteten“ wir im eigenen Garten und auch Schaftopfen ist mittlerweile in gut sortierten Geschäften erhältlich. Das Ergebnis war ein frühlingshaft leichtes Gericht, das gleichwohl mit außergewöhnlichen Aromen aufwartete: Der Brennesselspinat etwa ist so köstlich geschmacksintensiv, dass wohl nur die etwas mühsame Gewinnung den „normalen“ Spinat vor der Verbannung aus unserer Küche retten wird. Besonders gefallen hat uns aber die Kombination der drei Hauptkomponenten Fisch – Brennesselspinat – Schaftopfen; und ein paar heurige Erdäpfel haben wir uns als Beilage dazu auch noch gegönnt.

Kochen wie der Wirt – das würden wir doch alle gerne ab und zu. Wir bitten darum unsere Wirte, uns eines ihrer Lieblingsrezepte zu schicken und kochen dieses 1:1 nach, damit das Gericht auch bei Ihnen perfekt gelingt. Viel Spaß dabei – und bis zum nächsten Mal, beim Wirt.

Credits: Am Herd Klaus Egle und hinter der Kamera Elisabeth Egle.

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Zutaten

  • 1 Stk. Zwiebel
  • 100 ml Gemüsfond ( aus den Schalen von Karotten, Sellerie, Gelben Rüben gekocht)
  • 40 ml Schlagobers
  • 80 g Schaftopfen
  • 200 g Huchenfilet
  • Bergkernsalz
  • Mühle samt Pfeffer
  • Muskatnuss
  • Rapsöl
  • Traubenkernöl
  • 1 Stk, gekochter Erdäpfel
  • 300 g frische Brennesselblätter
Nicht vergessen: Die kleinen Gräten sauber aus dem Filet zupfen, damit den Gästen ungetrübter Fischgenuss zuteil wird!

Zubereitung

Den Zwiebel in grobe Stücke schneiden und in Rapsöl anschwitzen, Erdäpfel hinzufügen mit Gemüsefond aufgiessen und weich kochen.

Brennesselblätter in Salzwasser blanchieren, kalt abschrecken, ausdrücken und mit dem Obers zum Spinatansatz hinzufügen. Mit Bergkernsalz, frisch geriebener Muskatnuss und Mühlenpfeffer würzen. Im Mixbecher fein pürieren.

Das Huchenfilet in Rapsöl kurz anbraten und zusammen mit kleinen Stücken vom Schaftopfen samt dem Brennesselspinat anrichten.

Mit Blüten und Traubenkernöl vollenden.

Tipp: Sie können natürlich auch Malabarspinat oder eine andere Spinatsorte verwenden, ebenso lassen sich verschiedene Fische dafür optional einsetzen.

Getränketipp von Klaus Egle: Riesling Steinmassl 2015 von Fred Loimer

Zum König der Fische den König der Weine. So habe ich mir das überlegt – und also konnte die Wahl nur auf den Riesling fallen. Dabei aber durchaus kräftig, da es die Geschmacksattacken des Brennesselspinats und des Schaftopfens zu parieren gilt. Steinmassl ist eine der großen Langenloiser Lagen, warm und von viel Sonne verwöhnt, mit kristallinem Untergrund aber genug Verwitterungsboden-Auflage um Weine voll Saft und Kraft zu bringen. Fred Loimer keltert hier einen seiner besten Weine und lässt seinem Riesling Steinmassl viel Zeit und Liebe angedeihen, bis er auf den Markt darf. Zur Hälfte im Stahl und zur Hälfte im großen Holzfass ausgebaut, entsteht so ein Wein voll großzügiger Frucht, mit viel Volumen aber auch Struktur. Der 2015er mundete uns in seiner ersten Reifephase vorzüglich, startete in der Nase mit exotischem, von zarter Süße unterlegtem Fruchtkörbchen und blähte die Gaumensegel mit seinem opulenten aber keineswegs breiten Auftritt am Gaumen. Ein Wein, den man auch einfach für sich genießen kann, der uns aber zu Josef Flohs Huchen-Gericht uneingeschränkte Trinkfreude bereitet hat.

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Gasthof Floh

Weingut Loimer

Foto: Klassiker in Vollendung: Ein herrliches gebratenes Kalbsbries mit Erdäpfel-Vogerlsalat.

Gediegen Schmausen beim Roten Hahn in St. Pölten

Der Rote Hahn in St. Pölten ist einerseits ein Bollwerk der klassisch gutbürgerlichen Küche in der Landeshauptstadt. Andererseits aber auch ein Sehnsuchtsort für Feinschmecker der alten Schule, die ihre geliebten Edelprodukte nicht missen möchten. Darum findet man hier auf der Karte nicht nur Klassiker vom Wiener Schnitzel bis zum Zwiebelrostbraten, sondern auch elaboriert-Delikates wie Creme-Brulee von der Gänseleber, Rehfilet mit Steinpilznudeln, Gebackenes Kalbsbries & Co. Und wenn dann in der Saison auch noch der Trüffel-Hobel naht, jubiliert der Gaumen des Feinschmeckers. Doch Achtung: Die Portionen sind hier durchaus ländlich gehalten, also immer schön der Reihe nach bestellen! Besonderes Lob gilt dem Service, der hier auch bei größtem Andrang stets den Überblick bewahrt und ebenso freundlich wie geschwind agiert und der sorgfältig zusammengestellten Weinauswahl.

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Zum Roten Hahn

Grillen wie der Wirt: Tomahawk-Steak mit Kaffee-Chili-Kruste

Tomahawk-Steak – klingt super! Aber mal ganz ehrlich: Noch vor ein paar Jahren haben wir diesen speziellen Steak-Zuschnitt aus dem hinteren Teil des Rinderrückens alle gar nicht gekannt. Dabei ist das beeindruckende Stück mit dem archaischen Namen eines der schönsten und besten Fleischteile überhaupt, ganz besonders, wenn es ums Grillen geht. Wenn es dann noch so daherkommt, wie von den Fleischermeistern unseres Partners Radatz zugeschnitten – ein Rostbraten am langen Rückenknochen, rund 1,3 Kilo schwer und im wahrsten Sinne des Wortes faustdick, dann gehen Herz und Gaumen jedes Genießers schon auf, noch ehe das Steak überhaupt auf dem Griller liegt.

So ein edles Teil, das in unserem Fall 21 Tage am Knochen reifen durfte, verlangt geradezu nach einem speziellen Rezept. Das haben wir von Küchenchef Peter Heneis vom Wirtshaus im Wein-gut Hutter in Krems bekommen, der das Fleisch mit einer speziellen Würzmischung aus gemahlenen Kaffeebohnen und Chili einmassiert. Da waren wir anfangs etwas skeptisch und weil wir gleich zwei Tomahawks hatten, bereiteten wir zum Vergleich eines davon ganz klassisch zu. Doch am Ende waren sich alle begeisterten Esserinnen und Esser einig: Die Kaffee-Variante von Peter Heneis war eindeutig spannender und bereitete noch mehr Genuss.

Grillen wie der Wirt – das würden wir doch alle gerne ab und zu. Wir bitten darum unsere Wirte, uns eines ihrer Lieblingsrezepte zu schicken und kochen dieses 1:1 nach, damit das Gericht auch bei Ihnen perfekt gelingt. Viel Spaß dabei – und bis zum nächsten Mal, beim Wirt.

Credits: Am Herd Klaus Egle und hinter der Kamera Elisabeth Egle

 

Diese Folge unseres Foodblogs entstand in Kooperation mit Radatz – dem Wiener Fleischhauer.

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Tomahawk-Steak mit Kaffee-Chili-Kruste

Zutaten für 4 Personen

Tomahawk-Steaks

  • 4 Tomahawk-Steak, je gut 200 g schwer & 2,5 cm dick (in unserem Fall waren es zwei Steaks à ca. 1,3 Kilo,was die Grilldauer entsprechend verlängert)
  • Olivenöl

Für die Würzmischung

  • 2 TL Kreuzkümmel , geröstet
  • 2 EL dunkel geröstete Kaffeebohnen
  • 1 EL Chilipulver
  • 1 TL grobes Meersalz
  • 1 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für die Marillen-Paradeiser-Salsa

  • 8 große fleischige Paradeiser ( am besten Ochsenherz )
  • 4 Zwiebeln
  • 5 Stück Wachauer Marillen
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 TL Honig
  • Salz, Pfeffer
  • frischer Basilikum
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 Schuss Paradeiseressig

Zubereitung

Das Marinieren

  1. Für die Würzmischung, Kreuzkümmel & Kaffebohnen in einer Gewürzmühle fein mahlen (Kaffeemühle), dann in eine Schüssel geben. Die restlichen Zutaten daruntermischen.
  2. Die Steaks dünn mit ÖL bestreichen & die Würzmischung gut in das Fleisch einmassieren. Die Steaks abdecken & vor dem Grillen 20-30 min., Zimmertemperatur annehmen lassen. Den Grill für direkte starke Hitze vorbereiten.
  3. Den Grillrost mit der Bürste reinigen. Die Steaks über direkter starker Hitze bei geschlossenem Deckel bis zum gewünschten Gargrad grillen (ca. 6 min). Einmal wenden. (Wenn sich die Flammen bilden, die Steaks vorübergehend über indirekte starke Hitze ziehen.) Vom Grill nehmen und 3-5 min., ruhen lassen.

Marillen-Paradeiser-Salsa

Den Strunk der Tomaten entfernen und das Fleisch mit den Kernen in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebeln und den Knoblauch  fein würfeln.

In einer Pfanne das Olivenöl auslassen und die Zwiebeln & Knoblauchwürfel darin andünsten, Tomatenmark dazugeben & restliche Zutaten dazugeben & ca. 15. Min leicht köcheln lassen.

Kurz vor dem Servieren Paradeiseressig und frischen Basilikum dazu geben.

Anrichten

Die feinen Steaks auf die Salsa setzen & sofort servieren.

Beilagen-Tipps von Peter Heneis

Man könnte dazu noch frische, gerillte Steinpilze reichen & frische Blattsalate aus dem Garten.

Getränketipp von Klaus Egle: „LegenDär“ 2012 von Anton Bauer

Wann ist wohl der richtige Zeitpunkt, einen „LegenDär“ von Toni Bauer zu öffnen? Und kommt er überhaupt jemals? Ich finde: Zu einer so legendären Grillage ist das Beste gerade Recht – alsdann! Der Wein ist eine exklusive Kooperation von Bauer mit der Vinothek Klosterhof und im sonstigen Handel nicht zu bekommen, daher ein echter Geheimtipp. Produziert wird er ausschließlich in Top-Rotweinjahren, wie eben 2012 eines war. Sodann reifte die Cuvée aus besten Trauben von Cabernet Sauvignon, Merlot und Blaufränkisch für 33 Monate in französischen Grand-Cru-Barriques, ehe sie auf den Markt kam. Damit ist für diesen Wein freilich noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, denn wann immer man einen „LegenDär“ im Glas hat, wird man das Gefühl nicht los, dass der eigentlich noch zu jung ist.

Ein paar Stunden dekantieren…

…hilft da auf jeden Fall. Und dann spielt es das volle Programm. Dunkelwürzige, intensive Beeren-Aromatik im Duft, vom praktisch nicht mehr spürbaren Holz doch noch um ein paar Nuancen angereichert und dann am Gaumen kraftvoll und stoffig aber auch mit einer dicht gestrickten Gerbstoffstruktur versehen, die ihm zu Eleganz und Trinkfluss verhilft. Auch wenn es fast ein wenig dekadent klingen mag, aber letzten Endes harmonierte der Wein – gerade auch wegen der fein eingebundenen Kaffeenote beim Fleisch – so derart prächtig mit dem Steak, dass ich dazu in Zukunft eigentlich nichts mehr anderes trinken will…

Wirtshaus im Wein-gut Hutter

Weingut Anton Bauer

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Einkochen wie die Wirtin: Feinherbes Zwetschkenchutney mit Zwettler Dunklem


Wir haben im Garten einen alten Zwetschkenbaum. Die Sorte ist unbekannt. Seit wir ihn kennen, trägt er jedes Jahr Zwetschken. Es sind kleine, besonders schmackhafte und nicht gespritzt. Zuerst fallen jene runter, in denen der Wurm zuhause ist und dann beginnt es für einige Wochen dralle und zuckersüße Zwetschken zu „regnen“.  Die Regale stehen bereits voll mit Marmelade, ein Chutney soll es nun sein. Nicht zu süß und nicht mit tausend Gewürzen gespickt und passend zu cremig-würzigem Käse wie unserem Bio Hofkäse. Wirtin Renate Stadlhofer vom Wirtshaus Hirsch Delikatessen hat uns ihr Toprezept geschickt. Genau das wollten wir haben.

Einkochen wie die Wirtin – das würden wir doch alle gerne ab und zu. Wir bitten darum unsere Wirte, uns eines ihrer Lieblingsrezepte zu schicken und kochen dieses selbst nach, damit das Gericht auch bei Ihnen perfekt gelingt. Viel Spaß dabei – und bis zum nächsten Mal, beim Wirt.

Credits: Am Herd Wirtshausführer-Herausgeber Klaus Egle und hinter der Kamera Wirtshausführer-Herausgeberin Elisabeth Egle.

In unserer Rezeptserie „Kochen wie der Wirt“ präsentieren wir in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich Gastronomie die besten Rezepte der niederösterreichischen Wirte.

Feinherbes Zwetschkenchutney mit Zwettler Dunklem

1kg Zwetschken entsteint

0,5kg Zwiebel gewürfelt

15g Knoblauch

250g Zucker

125ml Apfelessig

10g Curry

5g Chayennepfeffer

2g Pfeffer schwarz gemahlen (Vorsicht beim Pfeffern)

50g Salz

1Stk. Sternanis

1 Stange Zimt

Ca. 0,6 ml Zwettler Dunkles

Zwiebel fein gehackt mit Zucker anrösten

Knoblauch fein gehackt und Zwetschken beigeben und zum Kochen bringen

15 min durchkochen

Mit Stabmixer leicht mixen

Salz, Essig, Gewürze und Bier beigeben und anziehen lassen – wir haben dem Mus 30 Minuten Zeit gegeben.

Abschmecken, abfüllen und verschrauben,

Im Wasserbad im Backrohr bei knapp 100° c ca. 20 min. sterilisieren.

 

Foto: So sieht es aus, wenn es fertig ist.

Kochen wie der Wirt: Rosa Rücken vom Duroc-Schwein

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Kochen wie der Wirt. Wer könnte das besser als der Wirt oder die Wirtin selbst? Im Rahmen unseres zweiten „Live-Cooking-Act“ mit unserem Partner METRO im neuen METRO Grossmarkt St. Pölten, stand der Wirt persönlich am Herd. Philipp Essl vom Landgasthaus Winzerstüberl in Rührsdorf zeigte uns, unterstützt von seiner Partnerin Marie-Therese, wie er den Rücken des neu bei METRO erhältlichen Duroc-Schweins aus Niederösterreich perfekt zubereitet. Mit vielen Profi-Tipps gespickt präsentierte er dazu ein sommerliches Gericht mit Eierschwammerln und einer fantastischen Polenta aus besonders feinem Polenta-Gries, der ebenfalls bei METRO im Regal steht. Das Fach- und Privatpublikum war von der Vorführung und vom Gericht begeistert und stürmte anschließend die Fleischabteilung – und auch bei den Sous-vide-Garern soll es angeblich zu Engpässen gekommen sein…

Kochen wie der Wirt – das würden wir doch alle gerne ab und zu. Wir bitten darum unsere Wirte, eines ihrer Lieblingsrezepte für interessierte Gäste vorzukochen und veröffentlichen das Rezept und eine umfangreiche Foto- und Video-Reportage dazu. Viel Spaß beim Nachkochen – und bis zum nächsten Mal, beim Wirt.

Credits: Am Herd Philipp Essl und hinter der Kamera Elisabeth Egle.

Diese Folge unseres Foodblogs entstand in Kooperation mit METRO Österreich – Partner für Profis.

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Rosa Rücken vom niederösterreichischen Duroc-Schwein mit Eierschwammerl, Fisolen, Essigzwieberl und gerührter Polenta

Zutaten für 4 Personen

Rücken vom Duroc-Schwein

  • 1 Rücken vom NÖ-Duroc-Schwein (ca. 800 Gramm)
  • Öl, Butter zum Braten
  • Kümmel
  • Korianderkörner

Eierschwammerl

  • 200 Gramm Eierschwammerl
  • Thymian

Fisolen

  • 300 Gramm Fisolen oder breite Bohnen
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Schalotte

Essigzwieberln

  • 200 Gramm kleine Zwiebeln oder Schalotten
  • Hesperiden Essig
  • Senfkörner
  • 1 Tl Zucker

Polenta

  • 300 ml Milch
  • 100 Gramm Polenta
  • 1 roter Paprika
  • Muskatnuss
  • Etwas Parmesan

Zubereitung

Rosa Rücken vom NÖ Duroc-Schwein

Den Rücken in ca. 3cm dicke Steaks schneiden – vakuumieren  –  dann bei 56°C ca. 60min im Wasserbad Sous Vide garen – nach dem Garen die Steaks auspacken – trocken tupfen und in einer Pfanne mit Etwas Öl, Butter, Kümmel und leicht angedrückten Korianderkörnern schön braun anbraten.

Eierschwammerl

Geputzte Eierschwammerl in einer heißen Pfanne kurz anrösten, mit etwas Butter und Thymian abschmecken.

Fisolen

Frische Fisolen oder breite Bohnen in genügend Salzwasser blanchieren – kalt abschrecken – und in einer Gewürzbutter (bestehend aus brauner Butter, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Schalotten) schwenken.

Essigzwieberl

Am besten kleine Zwiebel oder Schalotten schälen in ca. 1cm dicke Ringe schneiden – danach auseinander pflücken und kurz mit heißem Essigsud (bestehend aus Hesperiden Essig, Salz, Zucker , Wasser, Senfkörner) übergießen und ca. 1Stunde ziehen lassen.

Gerührte Polenta

300ml Milch, 50g Butter, Salz und Muskat aufkochen lassen und danach 100g Polenta und fein geschnittene rote Paprikawürfel einrühren – 2min köcheln lassen – mit Folie abdecken und 20min  ziehen lassen – vor dem Servieren nochmal aufrühren und mit Parmesan abschmecken.

Getränke-Empfehlungen von Klaus Egle

Den erfrischenden Auftakt für unsere Weinbegleitung, die wir aus der eigens für METRO kreierten „Wirtshausweine Selektion“ wählten, machte wieder der beerenfruchtige, prickelnde Rosé Schilcher-Frizzante vom Weingut Christian Reiterer in Wies in der Weststeiermark. Ihm folgte ein mineralisch-knackiger Riesling mit stahliger Säure und kühler Zitrusnote vom Weingut Gottfried Mittelbach in Rohrendorf bei Krems. Perfekt zum Duroc-Schwein passte der mild-aromatische Zweigelt Heidboden von Robert Goldenits aus dem sonnendurchfluteten Seewinkel. Den – nur sehr dezent – süßen Abschluss und die Begleitung zu den exzellenten Törtchen, die als Dessert gereicht wurden, bildete schließlich eine Spätlese von Prädikatsweinspezialist Hans Tschida aus Illmitz.

Zum Weingut Christian Reiterer

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Kochen wie der Wirt/Topfen-Zitronenauflauf mit heißen Himbeeren

Foto: Topfen-Zitronenauflauf mit heißen Himbeeren

Kochen wie der Wirt: Topfen-Zitronenauflauf

Topfen-Zitronenauflauf mit heißen Himbeeren. Ein feines Dessert, mit interessanter Aromenkombination, in dem Zitronenzesten, Topfen, Marzipan und Co. am Ende zu einem köstlichen und harmonischen Ganzen verschmelzen. Das müssen wir aber zugeben: Der Zubereitung von Desserts sehen wir immer mit beträchtlichem Respekt entgegen. Denn im Gegensatz zur sonstigen Küche, wo es nicht so genau zu und hergeht und man einfach, wie Jamie Oliver gern zu sagen pflegt „a big hand full“ von irgendwas in den Topf schmeißen kann, ist im Lande der Patisserie Genauigkeit in allen Dingen gefragt. Darum bildete sich auch dezenter Angstschweiß auf unseren Stirnen, als wir im Rezept von Klaus Gutmann vom Gasthaus „Zur schönen Aussicht“ als erstes lasen: 62 Gramm Butter! Wir wissen ja nicht, wie es euch dabei geht, aber unsere hochpräzise elektronische Waage ist eigentlich nie einsatzbereit. Entweder sie spinnt oder die Batterien sind schon wieder mal leer. Also heißt es stets: Zurück zur guten, alten mechanischen Federwaage. Also 100%ige Genauigkeit haben wir damit nicht erreicht aber mit dem Ergebnis waren wir am Ende dann doch sehr zufrieden.

Kochen wie der Wirt – das würden wir doch alle gerne ab und zu. Wir bitten darum unsere Wirte, uns eines ihrer Lieblingsrezepte zu schicken und kochen dieses 1:1 nach, damit das Gericht auch bei Ihnen perfekt gelingt. Viel Spaß dabei – und bis zum nächsten Mal, beim Wirt.

Credits: Am Herd Klaus Egle und hinter der Kamera Elisabeth Egle.

Diese Folge unseres Foodblogs entstand in Kooperation mit METRO Österreich – Partner für Profis.

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Topfen-Zitronenauflauf

Rezept für 4 Portionen:

Zutaten

62g Butter

50g Zucker

4 Eier

Vanillezucker

Schale einer Zitrone

50g Marzipan

125g Topfen

38g Mehl

Heiße Himbeeren:
250 g Himbeeren + 4 EL Puderzucker + Wasser nach Bedarf

Zubereitung

Eier trennen und einen Abtrieb aus Butter, Zucker und Dotter schlagen. Das Marzipan leicht erwärmen und kurz mit dem Abtrieb mitschlagen. Topfen unterrühren. Mehl und Zitronenzesten vermischen. Eiklar mit einer Prise Salz und einem Esslöffel Kristallzucker zu Schnee schlagen. Alles vorsichtig unterheben.

Die Masse in 4 gefettete Förmchen füllen und im Wasserbad zuerst 10 Minuten bei 180°C backen, dann bei 160°C etwa 30 Minuten fertigbacken.

Über den fertigen Auflauf etwas Zitronenzeste reiben und leicht zuckern. Dazu die heißen Himbeeren servieren. Die Zubereitung für die heißen Himbeeren kommt von uns: 250 g Himbeeren mit 4 EL Puderzucker pürieren, in einem Topf aufkochen, mit Wasser leicht verdünnen, sollte es zu dick ist und fertig.

Getränketipp von Klaus Egle: Riesling Trockenbeerenauslese 2015, Weingut Allram

Wer mich kennt, weiß, dass ich mit Hochprädikatsweinen als Getränkeempfehlung zu Desserts eher vorsichtig bin. Warum? Wenn Süßes mit Süßem kombiniert wird, kann das leicht zu einem „sweet Overkill“ führen, bei dem nur der Mund verklebt wird und der Genuss letztlich auf der Strecke bleibt. In diesem Fall wollte ich es aber wieder einmal wissen. Denn erstens ist der Topfenauflauf kein besonders süßes Dessert und verträgt also durchaus noch etwas Süßes im Weinglas. Und zweitens darf man sich von einem Riesling auch im Hochprädikatsbereich immer eine kräftige Säure erwarten, was wiederum Spannung in die ganze Konstellation bringen sollte. Die Riesling Trockenbeerenauslese 2015 Ried Lamm vom Weingut Allram in Strass im Strassertal erfüllte diese Hoffnung durchaus.

Lebendigkeit durch Säure

Zunächst zum Wein: Der startet im Duft mit feinen Rosinen- und Honignoten und ich meinte, auch einen Hauch von getrockneten Marillen wahrzunehmen. Einbildung oder Wirklichkeit? Egal, gut eingebildet ist auch fast schon wirklich… Am Gaumen dann tatsächlich eine muntere Säure, die dem Wein trotz der mächtigen Süße (Mostgewicht bei der Lese 34° KMW!) auch Frische und Lebendigkeit einhaucht. Fazit: Diesen Wein kann man zu diesem Dessert durchaus mit vergnügen trinken; und wenn einem die Kombination doch zu süß ist, so kann er auch ganz für sich stehen – und statt einem Dessert getrunken werden.

Zur schönen Aussicht

Weingut Allram

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Kochen wie der Wirt: Skrei trifft Kohlrabi

Unser Foodblog „Kochen wie der Wirt“ geht in die nächste Runde – mit METRO Österreich als starkem Partner. METRO bietet …

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Kochen wie der Wirt: Reh gegrillt mit Komponenten

Im Unteren Traisental gibt einige sehr gute Winzer und auch sehr gute Wirte, denn zu einem guten Wein darf ein gutes Essen nicht fehlen. Einer davon ist Michael Nährer, Wirt im Gasthaus Nährer in Rassing bei Kapelln an der Perschling. Wir fragten ihn um ein Grillrezept. Er schickte uns „Traisentaler Reh vom Holzkohlenrill mit Süßerdäpfelstampf, Jungzwiebel, Lavendel-Marillensauce und Pistazien“. Gleich vorweg: Wir haben einen sehr guten Griller, aber um dieses Rezept mit all seinen Komponenten just in time zu bewältigen, bräuchte es zwei Griller. Wir ziehen wieder einmal unseren Hut vor den Wirten und ihren Küchenmannschaften vor ihrem Nervenkostüm und ihrer täglichen Leistungsbereitschaft, denn wir haben vor lauter Kochstress und umgeben von unserem Gästen, die zu einer Grillage gehören, darauf vergessen, die Pistazien über die gegrillten Marillen zu streuen und das Joghurt und den geräucherten Paprika in den Erdäpfelstampf gemischt anstatt als Garnitur darüber zu geben. Mike, bitte verzeih uns!

Kochen wie der Wirt – das würden wir doch alle gerne ab und zu. Wir bitten darum unsere Wirte, uns eines ihrer Lieblingsrezepte zu schicken und kochen dieses selbst nach, damit das Gericht auch bei Ihnen perfekt gelingt. Viel Spaß dabei – und bis zum nächsten Mal, beim Wirt.

Credits: Am Herd Elisabeth und Klaus Egle und hinter der Kamera noch einmal Elisabeth Egle.

In unserer Rezeptserie „Kochen wie der Wirt“ präsentieren wir in Kooperation mit der

Wirtschaftskammer Niederösterreich die besten Rezepte der niederösterreichischen Wirte.

 

 

Traisentaler Reh vom Holzkohlegrill mit Süßerdäpfelstampf, Jungzwiebel, Lavendel-Marillensauce & Pistazien

Rezept für 4 Personen

800 g Rehfilet oder Schale (in Streifen 4 cm ø)
Salz
1 TL Schwarzer Pfeffer
1 TL Wacholderbeeren
1 TL Piment
TL Koriander -> trocken anrösten, mörsern
1 EL Olivenöl
2 Zweige Rosmarin, 2 Zweige Thymian – > fein verhacken

Zugeputztes Fleisch in Schüssel mit Gewürzen und Öl vermengen. Auf allen Seiten anbraten über Flamme, dann ca. 6 – 10 Minuten passiv über Wasserwanne grillen, Kerntemperatur 58°C – in der Folie sechs Minuten rasten lassen, anrichten und mit der Sauce am Schluß verfeinern.

Süßerdäpfelstampf

1 kg Süßerdäpfel gewaschen
In AluFolie 1 ½ Stunden indirekt im Kugelgrill (ca. 200°C) garen
4 EL Olivenöl
4 EL Butter
2 EL Petersilie & 2 EL Basilikum geschnitten
4 EL Joghurt 10%
1 TL Paprikapulver geräuchert
Salz
Pfeffer

Die fertig gegarten Süßerdäpfel aufschneiden, ausschaben und mit Kräuter, Butter und Öl mit einer Gabel stampfen. Mit Joghurt und geräuchertem Paprikapulver garnieren.



Jungzwiebel gegrillt

12 Jungzwiebel ca. 1,5 vom ø
1 EL Olivenöl
Saft von 1 Zitrone
Waschen, zuputzen (Wurzeln und Außenblätter wegschneiden), indirekt 10 min grillen, auf Teller mit Olivenöl und  Zitronensauft anrichten

 

Lavendel-Marillensauce und Pistazien

8 Stk. Marillen
Marillen waschen, halbieren -> auf Schnittfläche grillen bis diese Farbe bekommen
1 El Honig ( Lavendel) + Blüten
2 EL Marillen Saft
½ EL Marillenessig 5%

Alles heiß vermischen, 4 EL Pistazien hell rösten, zerstoßen und über die Marillen streuen zwecks der Knackigkeit beim Biss.

 

Getränketipp von Klaus Egle

Was trinkt man bei einer Grillerei? Na Bier natürlich! Fanden wir Männer. Die Damen sahen das ein wenig anders aber als erfahrener Grillmeister hat man für diesen Fall natürlich vorgesorgt. Und zwar nicht etwa mit mit… nein, ich schreibe das „P-Wort“ jetzt nicht aus, sondern mit heimischem Winzersekt vom Feinsten. Karl Steininger aus Langenlois hat in Sachen Sekt sein eigenes Konzept und so erfährt man als Geniesser, von welcher Rebsorte und welchem Jahrgang die prickelnde Köstlichkeit ist. Wir genossen Grünen-Veltliner-Sekt 2014, natürlich flaschenvergoren und handgerüttelt und, man kann sagen, was man will: Das merkt man auch! Feinstes Mosseux, zarte Frucht, trotz kraftvoller 13,5 Prozent Alkohol ein fas filigraner Auftritt am Gaumen – ein toller Auftakt. Dann fand ich es zumindest für die Weißwein-Fraktion nur stimmig, einen Traisentaler Weißwein zu öffnen. Der Riesling 2016 mit dem schönen Riedennamen „Marienruh“ von Rudi Hofmann aus Oberndorf bei Traismauer erwies sich denn auch als guter Griff: Im Duft mit einer feinen Steinobstnote (zu den Marillen!) kühl und erfrischend an diesem warmen Sommerabend, präsentiert er sich am Gaumen samtig und saftig, mit einer ausgesprochen angenehmen Säure und bereits toller Harmonie. Geht die Sache gemütlich an, bleibt aber dann lange und eindrucksvoll präsent. Tja, auf die Nachbarn ist eben Verlass!

Hier geht’s zum Wirt des Rezeptes.

Hier geht’s zum Weingut Steininger.

Hier geht’s zum Weingut Hofmann.

Einkochen wie der Wirt: Fruchtige Marillenmarmelade mit Estragon

Marillenmarmelade_mit_Estragon_Wirtshausfuehrer_einkochewiederwirt_Klaus_Egle_Elisabeth_Egle_Bsteh_0797_0804Die Marille hat jetzt im Wirtshaus ihren großen Auftritt. Da machen wir auch gerne mit. Der Tipp zur „Marillenmarmelade mit Estragon“ kommt von Markus Bsteh vom Gasthof und Gästehaus Bsteh in Wulzeshofen im Weinviertel. Er arbeitet gerne mit Kräutern und hat uns diesmal Estragon ans Herz gelegt. Neugierig wie wir sind haben wir diese Idee sofort ausprobiert. Wir wünschen euch viel Spaß mit unserem Rezept aus dem Special „Einkochen wie der Wirt“.

Kochen wie der Wirt – das würden wir doch alle gerne ab und zu. Wir bitten darum unsere Wirte, uns eines ihrer Lieblingsrezepte zu schicken und kochen dieses selbst nach, damit das Gericht auch bei Ihnen perfekt gelingt. Viel Spaß dabei – und bis zum nächsten Mal, beim Wirt.

Credits: Am Herd Wirtshausführer-Herausgeber Klaus Egle und hinter der Kamera Wirtshausführer-Herausgeberin Elisabeth Egle.

WK_N_gastro_no4_neu In unserer Rezeptserie „Kochen wie der Wirt“ präsentieren wir in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich Gastronomie die besten Rezepte der niederösterreichischen Wirte.

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Fruchtige Marillenmarmelade mit Estragon

3kg Marillen mit Kern
2 Packungen Gelierzucker 3:1
Frischer Estragon
Sauber ausgewaschene Gläser und Deckel

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Zubereitung

Die Marillen waschen, abtropfen, Kerne herauslösen und in kleine Stücke schneiden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, die Menge zu teilen, damit die Marmelade im Topf schneller geliert. Also 1,5 Kilo Marillen, dazu eine Packung Gelierzucker 3:1 und ein Schuß Wasser dazu, damit die Marillen nicht anbrennen bevor die Marmelade zu kochen beginnt. Unter viel Rühren zum Kochen bringen. Die Marmelade soll einmal 4 bis 5 Minuten sprudelnd kochen. Den sich bildenden Schaum abschöpfen. Die Gelierprobe hilft bei der Entscheidung, ob die Marmelade fertig ist.

Den frischen Estragon fein schneiden und nach Geschmack ganz zum Schluß in die kochende Marmelade einstreuen.
Die Marmelade in die heiß ausgespülten Gläser füllen, Deckel zu und genießen.

Unser Tipp zur Marmeladenkonsistenz:
Darüber scheiden sich ja gerne die Geister. Wer sie fein haben will, der verwendet einen Pürierstab. Wir haben gerne Stücke in der Marmelade, verwenden kurz einen Pürierstab und zerquetschen dann die restlichen Stücke mit einem Kartoffelstampfer, aber auch hier wieder nicht alle.

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Zum Gasthof Bsteh 

 

 

Einkochen wie der Wirt: Erdbeermarmelade mit Ingwer für kalte Tage

Wir haben den längsten Tag des Jahres genutzt um eine Erdbeermarmelade für die kältesten Tage im Jahr zu einzukochen. Der Tipp zur „Erdbeermarmelade mit Ingwer“ kommt von Markus Bsteh vom Gasthof und Gästehaus Bsteh in Wulzeshofen im Weinviertel. „Ich liebe Erdbeeren im Sommer, sie sind sehr erfrischend, und im Winter mit Ingwer schön wärmend“, sagt der Einkochprofi. Da hat er absolut Recht, wie eine erste Verkostung des fertigen Werkes ergab. Wir wünschen euch viel Spaß mit unserem Rezept aus dem Special „Einkochen wie der Wirt“.

Kochen wie der Wirt – das würden wir doch alle gerne ab und zu. Wir bitten darum unsere Wirte, uns eines ihrer Lieblingsrezepte zu schicken und kochen dieses selbst nach, damit das Gericht auch bei Ihnen perfekt gelingt. Viel Spaß dabei – und bis zum nächsten Mal, beim Wirt.

Credits: Am Herd und hinter der Kamera Wirtshausführer-Herausgeberin Elisabeth Egle.

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Erdbeermarmelade mit Ingwer

3 Kilo Erdbeeren
2 Packungen Gelierzucker 3:1
1 Stk. Ingwer
1 Teelöffel Zitronensäure, damit die Erdbeeren im Glas die Farbe behalten
Sauber ausgewaschene Gläser und Deckel


Zubereitung

Die Erdbeeren ganz kurz waschen, abtropfen, putzen und in kleine Stücke schneiden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, die Menge zu teilen, damit die Marmelade im Topf schneller geliert. Also 1,5 Kilo Erdbeeren und dazu eine Packung Gelierzucker 3:1 und ein Schuß Wasser dazu, damit die Erdbeeren nicht anbrennen bevor die Marmelade zu kochen beginnt. Unter viel Rühren zum Kochen bringen. Die Marmelade soll 4 bis 5 Minuten sprudelnd kochen. Den sich bildenden Schaum abschöpfen. Die Gelierprobe hilft bei der Entscheidung, ob die Marmelade fertig ist.

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Den fein geriebenen Ingwer erst am Schluß dazugeben, wenn die Marmelade zum Einfüllen in die Gläser bereit ist. So bleibt das Aroma erhalten. Die sauberen Gläser mit kochend heißem Wasser ausspülen, sofort die Marmelade hineinfüllen und verschließen. Unsere Gläser machen keinen Kopfstand, sonst verpickt die Marmelade die Deckelinnenseite.

Unser Tipp:
Es gibt beim Ingwer keine Messangabe. Jeder muss für sich seine Dosierung finden. Lieber erst einmal mit wenig anfangen und immer wieder abschmecken, bis die richtige Dosis erreicht ist. Wir empfehlen: Weniger ist mehr. Unsere Marmelade: Perfekte Konsistenz, schöner Glanz und schmeckt besonders erfrischend.

Zum Gasthof Bsteh

Kochen wie der Wirt: Süßer Mohn zur Kirschsaison

 

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Wenn ein Zillertaler Koch ins Waldviertel kommt, dann muss er sich natürlich auch mit der kulinarischen Topografie der Region auseinandersetzen, in der der Mohn ein unverrückbarer Fixpunkt ist. So erging es auch Günther Scheuerer, seit vielen Jahren Küchenchef und kongenialer Partner der Wirtsleute Monika und Josef Hag vom Stadtwirtshaus Hopferl in Gmünd im nördlichsten Waldviertel. Darum darf in seinem Rezept natürlich der Weißmohn nicht fehlen: Das Weißmohn-Soufflée.

Kochen wie der Wirt – das würden wir doch alle gerne ab und zu. Wir bitten darum unsere Wirte, uns eines ihrer Lieblingsrezepte zu schicken und kochen dieses selbst nach, damit das Gericht auch bei Ihnen perfekt gelingt. Viel Spaß dabei – und bis zum nächsten Mal, beim Wirt.

Credits: Am Herd und hinter der Kamera Wirtshausführer-Herausgeberin Elisabeth Egle in der Küche von Gastgeberin Irene Bernhard, die für uns das herrliche Kirschkompott gemacht hat.

In unserer Rezeptserie „Kochen wie der Wirt“ präsentieren wir in Kooperation gastro_no4_neumit der

Wirtschaftskammer Niederösterreich die besten Rezepte der niederösterreichischen Wirte.

 

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Weißmohn-Soufflée

Rezept für 12 Portionen

Zutaten

1/4kg Butter

18dag Kristallzucker

8 Eier (frisch von Irene’s seltenen Hühnern)

20dag geriebene Mandeln

15dag Brösel

7dag glattes Mehl

3 Esslöffel geriebener Weißmohn

Prise Salz

Aromen: Vanillezucker, Zitronen- und Orangenzeste

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Zubereitung Weißmohn-Soufflée

Zimmerwarme Butter mit der Hälfte des Kristallzuckers schaumig schlagen, nach und nach die Eidotter hinzugeben, dann die Mandeln, Brösel, den Mohn und die Aromen dazugeben. Das Eiklar mit dem restlichen Zucker und einer Prise Salz steif schlagen und unter die Butter-Mandel-Brösel-Mohnmischung heben. Zum Schluß das Mehl unterheben.

Dariolformen mit Trennfett oder Butter gut einfetten, Formen zu 2/3 mit der Masse füllen, ins Wasserbad stellen und bei niedriger Temperatur, 170 Grad Ober- und Unterhitze im Backofen, zugedeckt (z.B. mit Klarsichtsfolie) ca. 25 Minuten pochieren.

Wasserbadtemperatur ca. 90 C

Servieren

Auf einen Teller stürzen und dazu Kompott mit viel Saft oder Weinschaum, wie es im Stadtwirtshaus Hopferl gemacht wird,  reichen.

Wirtshausfuehrer_Klaus_Egle_Elisabeth_Egle_Gasthaus_Hopferl_9897Unser Tipp

Das Weißmohn-Soufflée ist eine Nachspeise für alle Jahreszeiten, denn das Dazu ist beliebig abwandelbar. Weil der Himmel gerade voller Kirschen hängt, haben wir ein Kirschkompott mit Amaretto mit ganz viel Saft dazu gereicht – das schmeckt.

Getränketipp von Klaus Egle

Gut, Süßwein zu Süßem, das haben wir ja bereits hinreichend abgehandelt, ist meistens nicht die erste Wahl. Überhaupt, wenn dazu Früchte gereicht werden, wie in diesem Fall ein köstlich erfrischendes Kirschkompott. Da aber unsere Gastgeberin etwas ganz Besonderes aus eigener Produktion auf Lager hatte, beschlossen wir, einmal ganz neue Wege zu gehen. Und mischten etwas von ihrem hausgemachten Rosenblütensirup mit Sekt. Dafür würde auch ein guter Prosecco reichen, aber – man gönnt sich ja sonst nichts – wenn natürlich ein hochfeiner Winzersekt von Karl Alphart aus Traiskirchen im Kühlschrank steht, dann gilt wieder einmal die alte Regel: Das Besssere ist der Feind des Guten! Und so ergab sich aus der Kombination dieses edlen, in der Flasche gereiften 2014er Jahrgangssekt aus Pinot noir und Chardonnay und dem Rosenblütensirup ein Getränk das nicht nur im Duft betört, sondern ebenso Finesse und Klasse zeigt. Und zum Weißmohn-Soufflée ein erfrischender und animierender Begleiter war. Wie heißt es so schön: Wir leiden auf hohem Niveau!

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Zum Stadtwirtshaus Hopferl

Zum Weingut Alphart

 

Kochen wie der Wirt: Das Kalb und die Zitrone

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Kalbsrahmgulasch, das ist so ein Gericht einfach zum Reinlöffeln, wenn man das hier so salopp formulieren darf. Das Kalbsrahmgulasch von Peter Brandstätter vom Wirtshaus Wein-gut Hutter in Krems bekommt aber durch einen kleinen Kniff noch eine besondere Raffinesse: Durch Zugabe von geriebener Zitronenschale entsteht ein leicht exotischer Touch und ein Hauch von animierender Säure – mit dem Effekt, dass man jetzt schon gar nicht mehr mit dem Essen aufhören kann, ehe der Topf nicht leer ist.

Kochen wie der Wirt – das würden wir doch alle gerne ab und zu. Wir bitten darum unsere Wirte, uns eines ihrer Lieblingsrezepte zu schicken und kochen dieses selbst nach, damit das Gericht auch bei Ihnen perfekt gelingt. Viel Spaß dabei – und bis zum nächsten Mal, beim Wirt.

Credits: Am Herd Klaus Egle  und hinter der Kamera Elisabeth Egle

 

In unserer Rezeptserie „Kochen wie der Wirt“ präsentieren wir in Kooperation gastro_no4_neumit der

Wirtschaftskammer Niederösterreich die besten Rezepte der niederösterreichischen Wirte.

 

Rezept Download

Kalbsrahmgulasch

Zutaten

800 g              Kalbsschulter, ausgelöst

400 g             Zwiebeln, gehackt

4 EL                Öl

40 g                Paprikapulver, edelsüß

4 EL                Tomatenmark

300 ml           Rindssuppe

100 ml           Rotwein

200 ml           Wasser

4 Zehen         Knoblauch

Zitronenschale gerieben

100 g             Obers

100 g             Sauerrahm

2 EL                Mehl

n. B.               Salz und Pfeffer

n. B.               Kümmel

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Zubereitung

Fleisch würfeln. Zwiebel in Öl anschwitzen. Paprikapulver und Tomatenmark einrühren. Mit Rotwein ablöschen und mit Suppe und Wasser aufgießen, zum Kochen bringen.

Fleisch dazugeben, mit Salz, Pfeffer, Kümmel, Zitronenschale und Knoblauch würzen.

Leicht köchelnd garen lassen bis das Fleisch weich ist.

Fleisch aus dem Topf heben, Rahm mit Mehl verquirlen, in die Sauce rühren und ca. 3 min köcheln. Sauce fein pürieren, Fleisch wieder dazu geben, einmal aufkochen lassen, servieren.

 

Als Beilage dazu empfehlen wir Nockerln.

Getränketipp von Klaus Egle

Rotwein in der Soße verlangt nach Rotwein im Glas – so weit, so einfach. Doch dann kommt die Feinarbeit. Das Gericht selbst ist sehr sämig und mollig – da darf es der begleitende Wein eher nicht sein. Also kein breiter, üppiger Typ mit viel Holz und Süße, sondern eher strukturiert und animierend. Nicht ganz jung, damit sich die ersten Kanten schon abgeschliffen haben aber auch kein Methusalem, der vor der dichten Aromatik des Kalbsrahmgulasch gleich in die Knie geht. Entschieden habe ich mich schließlich für einen Leithaberg DAC 2012 vom Weingut Nehrer in Eisenstadt. Ein Blaufränkisch, der die feine Klinge führt, gerade noch jugendlich genug um mit seinen dunkelfruchtigen Aromen auch etwas Frische in diese Kombination zu bringen aber auch knackig-mineralisch und mit ganz schönem Druck am Gaumen. Das Ergebnis war absolut zufriedenstellend, der Wein hielt schön dagegen, wirkte animierend und brachte mit seiner eleganten Gerbstoffstruktur die nötige Spannung in dieses Duett.

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Zum Weingut Nehrer

Zum Wirtshaus Wein-gut Hutter

Rezept Download

10 Weinreisetipps für den Herbst

Buntes Weinlaub in der Herbstsonne, gärende Moste im Keller, Sturm und Verhackertbrot auf dem Heurigentisch – da heißt es aufsatteln, raus aus der Stadt und die Tage noch einmal so richtig genießen, bevor sich die Natur in den Winterschlaf begibt. Viele weitere beste Plätze in Österreichs Weinland finden Sie im Buch „Die schönsten Weinreisen Österreichs“ von Wirtshausführer-Herausgeber Klaus Egle.

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Wachter Wieslers Ratschen, Deutsch-Schützen

Top-Küche trifft auf Top-Weine in der „Wein-Idylle“ des Südburgenlandes. Dazu: Wohnen in chicen Holzwürfeln im Weingarten. Artikel lesen.

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Kloster am Spitz – Weingut und Restaurant, Purbach

Enthaltsamkeit ist in diesem (ehemaligen) Kloster fehl am Platz – dafür heißt es rundum genießen mit Blick auf den Neusiedlersee. Artikel lesen. Zum Weingut.

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Gutshofrestaurant Prandtauerhof, Joching

Wer hier durch das Hoftor schreitet, betritt eine andere Welt, sinnen- und farbenfroh, und ganz dem Genuss gewidmet. Artikel lesen. Zum Weingut.

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Die junge Generation der Familie Salomon hält den Zauber dieses verwunschen schönen Hideaways mit Bravour aufrecht. Artikel lesen. 

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Wirtshaus Wein-gut Hutter, Krems

Hier trifft moderner Stil auf alte Mauern, dazu gibt es Top-Weine vom Nigl und eine Lage, die durch nichts ersetzt werden kann. Artikel lesen.

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Heurigenhof Bründlmayer, Langenlois

Der Name ist pures Understatement und die fantastische Bründlmayer-Weinauswahl hat sich die feine Gourmetküche des Hauses mehr als verdient. Artikel lesen. 

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Hagn Weindomizil, Mailberg

Wenn Du denkst da kommt nichts mehr – kommt Mailberg und das Hagn-Weindomizil. Genießen und wohnen in moderner Architektur mit blick über Mailberg. Artikel lesen.

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Jagawirt, St. Stefan ob Stainz

Hier wurde die Weststeiermark zumindest mit erfunden. Die junge, weinverrückte Generation bringt viel Schwung in diese perfekte Idylle. Artikel lesen. 

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Steinberghof, Ehrenhausen

Wer diese Buschenschank nicht kennt, kennt die Südsteiermark nicht. Nach dem Genuss bettet man sich am besten in Tements „Winzarei“. Artikel lesen.

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T.O.M.R. – Pfarrhof St. Andrä, St. Andrä im Sausal

Wer ein altes Haus renovieren will bekommt vom Hausherrn neben großartiger Gourmetküche auch noch nützliche Tipps aus seinem reichen Erfahrungsschatz. Artikel lesen.